Streuwagen: Nützliche Helfer für das ganze Jahr
Warum sich das Leben schwerer machen, wenn man doch praktische Hilfsmittel haben könnte? Egal in welcher Jahreszeit, ein Streuwagen sollte in jedem Haus vorhanden sein. Warum? Weil das kleine Gerät vieles erleichtern kann.
Nicht nur Gartenbesitzer profitieren von einem Streuwagen, auch der Ottonormalverbraucher freut sich, wenn er im Winter das Streuen des Gehweges oder der Einfahrt einfach per Salzstreuer regeln kann.
Und wer einen Garten hat, umso besser. Denn dann dient der Streuwagen auch als Düngewagen oder als Rasenstreuwagen.
Sie sehen, die Einsatzgebiete sind vielfältig. Neben der Erleichterung der Arbeit ist vor allem die Gleichmäßigkeit beim Streuen der wichtigste Punkt bei der Frage, ob man überhaupt einen solchen Streuwagen braucht. Mit der Hand oder einer Schaufel können Sie das Streugut niemals so gleichmäßig verteilen, wie mit diesem kleinen Helfer.
Um Ihnen einen Überblick zu verschaffen, möchten wir Ihnen die wichtigsten Streuwagen etwas genauer vorstellen.
Die beliebtesten Streuwagen
Welche Streuwagen gibt es?
Streuwagen sehen Einkaufswagen sehr ähnlich. Statt der Tasche gibt es einen Behälter, in den man das Streugut füllt. Unten ist dann ein Auslass, durch den der Inhalt gleichmäßig abgegeben werden kann. Ansonsten haben auch Streuwagen zwei Räder und einen langen Griff, mit dem man das Gerät vor sich herschieben oder hinter sich herziehen kann.
Neben diesen Streuwagen, die es in verschiedenen Größen gibt – je nach der Flächenkapazität, dem Fassungsvermögen und der Streubreite – dürfen wir auch die Klein- und Handstreuer nicht außer Acht lassen.
Gerade dann, wenn es gilt, kleinere Flächen zu bearbeiten, ist ein kompletter Streuwagen nicht immer sinnvoll.
In einen Handstreuer wird das Streugut ebenfalls eingefüllt und kann durch eine Öffnung und eine Kurbel gleichmäßig verteilt werden. Einziger Unterschied zum Wagen: Der Handstreuer wird, wie es der Name schon sagt, in der Hand gehalten.
Keine Angst, der Streuer ist nicht schwer, hat ein geringes Eigengewicht und auch ein geringeres Fassungsvermögen, sodass Sie nicht befürchten müssen, kiloweise Gewicht mit sich herumzuschleppen.
Der Haupteinsatzbereich von Streuwagen ist das Ausbringen von Streugut, wie zum Beispiel:
Streusalz, Sand oder Split
Jeder, der im Winter einen Eingangsbereich, eine Einfahrt oder einen Gehweg von Schnee und Eis befreien muss, wird die Dienste eines Salzstreuwagens nicht mehr missen wollen. Hier wird einfach das Salz in den Behälter gefüllt und anschließend der betroffene Weg befahren. Schön gleichmäßig wird so das Salz, der Sand oder der Split auf der Fläche verteilt und man kann sich sicher sein, dass keine Bereiche ausgespart werden. Bei der Handstreuung ist so eine Gleichmäßigkeit nicht möglich. Hier gibt es Bereiche, in denen kleine Häufchen zu finden sind, in anderen Teilen tauen Schnee und Eis gar nicht weg, weil man diese unabsichtlich ausgespart hat.
Rasensamen
Um eine schöne Rasenfläche zu erhalten ist es wichtig, die Samen gleichmäßig zu streuen. Wer schon einmal versucht hat, dies mit der Hand zu tun, der wird sehr schnell bemerkt haben, dass das ein unmögliches Unterfangen ist.
Das Resultat: Es gibt Stellen, die nur spärlich mit Gras bewachsen sind, an anderen ist zu viel des Guten zu finden – von Gleichmäßigkeit nicht die Spur. Mit einem Rasenstreuwagen ist dieses Problem keines mehr.
Dünger
Damit ein Rasen noch schöner wird, sollte er ab und an gedüngt werden. Auch hier liegt das Hauptaugenmerk darauf, dass der Dünger gleichmäßig auf dem Rasen aufgebracht werden muss. Zu viel Dünger schadet dem Rasen bzw. dem Boden, zu wenig bringt dagegen nicht viel. Hinzu kommt, dass bei zu viel Dünger der Rasen verbrennen kann. Daher auch hier: Ein Düngewagen ist das A und O für einen schönen Rasen.
Streuwagen – die verschiedenen Arten
Es gibt vier unterschiedliche Arten von Streuwagen. Jeder hat seine Daseinsberechtigung, denn jeder ist für eine andere Art von Streuung einsetzbar. Welche Art von Streuwagen verwendet wird, kommt auf mehrere Punkte an, vor allem darauf, wie groß die Fläche ist, die bestreut werden soll. Lassen Sie uns deshalb mal etwas genauer hinschauen.
Klassische Streuwagen
Die einfachste Ausführung ist wohl der klassische Streuwagen. Er hat wenig Schnickschnack, ist günstig in der Anschaffung, man kann aber trotzdem gleichmäßig mit ihm streuen, egal, ob Rasensamen und Dünger im Sommer oder Salz im Winter.
Das Streugut wird in den dafür vorgesehenen Behälter gefüllt. Per Zug am Handgriff kann man eine genaue Dosierung und die Streumenge festlegen. Ausgebracht wird das Streugut auf die maximale Breite des Streuwagens.
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Zentrifugalstreuwagen
Für große Rasenflächen oder eine größere Garageneinfahrt bietet sich ein Zentrifugalstreuwagen an. Er hat den besonderen Vorteil, dass sich die Streubreite einstellen lässt, sodass man mit einem Streuvorgang bereits eine große Fläche abdecken kann. Denn anders als beim klassischen Streuwagen befindet sich unter dem Füllbehälter eine Scheibe, die das Streugut herausschleudert – und das auf eine vorher eingestellte Breite. Diese ist um ein Vielfaches breiter, als der Streuwagen selbst.
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Handstreuer
Für kleinere Flächen ist der Handstreuer eine gute Wahl. Auch ihn gibt es mit einer Zentrifugalscheibe, die das Streugut auf die gewünschte Streubreite schleudern kann – daher wird der Handstreuer auch Schleuderstreuer genannt. Die noch einfachere Ausführung ist ohne Zentrifugalscheibe, hier wird tatsächlich noch gestreut, aber ebenfalls mit einer vorher einstellbaren Dosierung.
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Streuwagen für Aufsitzmäher oder Rasentraktor
Sind die Flächen, die bestreut werden sollen, dagegen sehr groß, dann könnte sich ein Streuwagen lohnen, der an einen Rasentraktor bzw. an einen Aufsitzmäher gekoppelt wird. Übrigens auch im Winter einsetzbar! Der Streuwagen ist wie ein Anhänger einfach an den Traktor oder Mäher zu montieren. So lässt sich bequem im Fahren das Streugut ausbringen.
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Vor- und Nachteile der verschiedenen Streuwagen Typen
Klassischer Streuwagen
Gutes Fassungsvermögen von bis zu 20 Litern
Für unterschiedliche Körnungen geeignet
Gute Dosierfähigkeit
Einfaches Handling
Festgelegte Streubreite (= Breite des Wagens)
Gleichmäßiges Ziehen oder Schieben notwendig
Zentrifugalstreuwagen
Hohes Fassungsvermögen von bis zu knapp 60 Litern
Für unterschiedliche Körnungen geeignet
Gute Dosierfähigkeit
Einfaches Handling
Streubreite einstellbar (bis zu 2 Metern)
Gleichmäßiges Ziehen oder Schieben notwendig
Nicht so einfacher Aufbau wie beim klassischen Modell.
Handstreuer
Für unterschiedliche Körnungen geeignet
Gute Dosierfähigkeit
Einfaches Handling
Mit Zentrifugalscheibe Streubreite bis zu 2,5 Metern einstellbar
Streuwagen für Mäher und Traktor
Sehr hohes Fassungsvermögen
Für unterschiedliche Körnungen geeignet
Gute Dosierfähigkeit
Für große Flächen geeignet
Einfaches Handling
Muss mit Mäher oder Traktor betrieben werden
Kaufratgeber: Der ideale Streuwagen
Auch wenn wir bereits viel über Streuwagen gehört haben, stellt sich für viele vermutlich noch die Frage, welcher Streuwagen denn nun der richtige ist und worauf man beim Kauf achten sollte. Hier gibt es eine Reihe von Punkten, die Sie berücksichtigen sollten.
Typ
Was möchten Sie mit dem Streuwagen tun? Welche Einsatzbereiche haben Sie sich vorgestellt und wie groß sind die zu bearbeitenden Flächen? Danach richtet sich der Typ, den Sie wählen sollten. Die verschiedenen Arten und die Vor- und Nachteile haben wir Ihnen ja bereits genannt. Achten Sie beim Kauf auch darauf, dass nicht jeder Streuwagen gleichzeitig für den Sommer- und den Wintergebrauch geeignet ist.
Fassungsvermögen
Auch dieser Punkt richtet sich nach der Größe der zu bearbeitenden Fläche. Ein kleiner Streuwagen bei einer großen Fläche ist unpraktisch, da Sie permanent nachfüllen müssten. Achten Sie also auf das Behältervolumen. Für das Streuen des Gehwegs reicht meist schon ein Handstreuer mit einem Volumen von bis zu 5 Litern aus. Bei einem kleineren Garten, der überwiegend mit Rasen ausgestattet ist, tut es ein Streuer mit einem Fassungsvermögen von rund 20 Litern. Wenn Sie einen größeren Garten haben oder einen langen Gehweg inkl. Garageneinfahrt etc., sollten der Streuwagen mindestens 25 Liter aufnehmen.
Streubreite
Die Streubreite ist besonders wichtig, denn je schmaler diese ist, umso mehr Arbeit haben Sie. Klassische Streuwagen haben eine Breite von 40 bis 60 Zentimetern (je nach Modell und Hersteller natürlich).
Für einen schmalen Gehweg mag das ausreichen, für eine große Hofeinfahrt wäre diese Größe unpraktisch. Hier sollten Sie dann lieber einen Zentrifugalstreuwagen wählen, um sich viel Arbeit zu ersparen.
Streumengenregulierung
Achten Sie beim Kauf auch darauf, ob das Modell einen sogenannten Streumengenregler hat. Ist dies der Fall, dann können Sie die Streumenge händisch einstellen. Hat der Streuwagen diese Funktion nicht, verfügt er über eine feste Einstellung. Sinnvoll vor allem bei größeren Flächen oder auch, wenn Sie zum Beispiel Rasen nachsäen wollen.
Streustufen
Damit wird geregelt, aus welcher Distanz, also aus welcher Höhe das Streugut abgegeben werden soll. Eine tiefe Einstellung lässt mehr Streugut auf eine kleine Fläche verteilen, je höher die Einstellung, umso weiter kann verteilt werden.
Material
Ein Punkt, der nicht außer Acht gelassen werden sollte. Die meisten Streuwagen bestehen aus Kunststoff und/oder Metall. Kunststoff ist leicht und kann nicht rosten, dafür kann es schneller kaputtgehen und beispielsweise brechen oder Risse aufweisen. Auch ist Kunststoff anfälliger für Temperaturunterschiede und Sonneneinstrahlung.
Metall dagegen können diese Kräfte kaum etwas anhaben. Dafür kann Metall rosten und es ist auch schwerer als Kunststoff. Die Wahl des Materials sollte auch bei der Lagerung mit einbezogen werden. Manche Streuwagen können Sie aufgrund der Qualität sogar draußen stehen lassen, andere nicht. Eine Lagerung in einem Gartenhäuschen oder der Garage wird aber auf alle Fälle angeraten, um die Lebensdauer zu verlängern.
Räder
Ein ebenfalls wichtiger Aspekt sind die Räder, denn sie sind dafür verantwortlich, wie sich der Streuwagen schieben bzw. ziehen lässt.
Besonders von Vorteil sind Gummiräder, die mit Luft gefüllt sind. Sie haben den besten Bodenkontakt und können auch Unebenheiten problemlos nehmen. Je breiter die Räder, umso höher ist die Sicherheit. Schmale Kunststoffräder mögen für den Winterdienst auf dem Gehweg ausreichen, für die weiche Erde im Garten womöglich aber nicht.
Gestänge
Das Gestänge des Streuwagens sollte so stabil wie möglich sein. Schließlich steht er nicht nur in der Ecke rum, sondern wird benutzt. Metallgestänge sind dabei ideal, egal, ob robuster Stahl oder Hohlstangen. Viele dieser Gestänge verfügen über eine Beschichtung, die nicht gleich nach dem zweiten Mal Beschädigungen aufweisen sollte.
Größe
Die Größe ist nicht nur wichtig, um zu wissen, wie und wo Sie den Streuwagen verstauen können. Auch sagt die Größe etwas über die Streubreite aus, vor allem beim klassischen Streuwagen, denn hier ist die Breite des Wagens die maximale Streubreite. Von der Höhe dürfte es keine Probleme geben, da die Streuwagen entweder bereits eine gängige Höhe besitzen oder sich sogar verstellen lassen.
Gewicht
Das Gewicht des Streuwagens ist besonders wichtig, denn Sie müssen das Gerät bewegen. Auch wenn es Reifen besitz und sich somit relativ einfach schieben oder ziehen lässt, es können immer mal Hindernisse vorhanden sein. Denken Sie nur mal an einen Bordstein oder gar daran, dass das Grundstück oder die Straße eine Steigung haben. Ein hohes Gewicht könnte da bereits Probleme machen, vor allem, weil Sie auch immer noch das Gewicht des Streuguts mitrechnen müssen.
Preis
Preislich beginnen die klassischen und einfachen Streuwagen bei rund 20 Euro. Sie können aber durchaus auch mehrere hundert Euro dafür investieren. Hier kommt es ebenfalls immer darauf an, für welchen Zweck der Streuwagen sein soll, wie oft er in Benutzung ist und welche Extras bzw. welche Ausführung Sie wünschen.
Hersteller
Der Hersteller ist bei der richtigen Auswahl sicherlich nicht der wichtigste Punkt, so mancher zieht bekannte Hersteller aber womöglich mit in die Auswahlkriterien.
Die bekanntesten Marken sind unter anderem Gardena, WOLF-Garten, Substral, Einhell, Deuba, VARO, Arnold, Compo, Cuxin und Texas.
Zusätzliche Fragen, die für Sie beim Kauf eines Streuwagens vielleicht relevant sind:
- Ist der Zusammenbau des Gerätes einfach und mit wenigen Handgriffen zu bewältigen?
- Kann man den Streuwagen zusammenklappen oder leicht auseinandernehmen, um ihn platzsparend zu verstauen?
- Wie lässt sich der Streuwagen reinigen?
- Sind die Griffe ergonomisch geformt?
- Wie einfach lässt sich der Streuwagen befüllen? Besitzt er einen Streu-Stoppbügel?
- Wie sind die Standfüße/ist der Standbügel beschaffen? Lassen sich diese eventuell einklappen?
Fazit
Ein Streuwagen erleichtert in der Saison das Ausbringen von Samen oder Dünger und sorgt dafür, dass dies gleichmäßig geschieht. Genauso gleichmäßig und effektiv ist er im Winter, wenn es darum geht, Gehwege oder Hofeinfahrten zu streuen, um sie von Schnee und Eis zu befreien.
Damit dies auch problemlos passieren kann, ist es wichtig, den für Ihre Zwecke richtigen Streuwagen zu finden. Achten Sie auch auf Kleinigkeiten, diese können das Arbeiten nachhaltig erleichtern. Informieren Sie sich vor dem Kauf auch im Fachhandel und nehmen Sie ruhig mal das eine oder andere Modell in die Hand, um ein Gefühl für den Streuwagen zu bekommen.
Informationen zu vielen weiteren Gartenprodukten finden Sie über unsere Startseite. Wir freuen uns auch sehr über Fragen und Anregungen über das Kommentarfeld.
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